Kaisermantel, Männchen
Isarauen bei Fischerhäuser (M-L), 31.07.2006
Argynnis paphia (Kaisermantel)
Weit verbreitet, in allen Naturräumen,
im Unterbayerischen Hügelland und im östlichen Oberbayern selten
geworden. Obere Höhengrenze bereits bei etwa 1000m. Einer der häufigeren
Waldbewohner. Flugzeit im Juli und August. Raupen an verschiedenen
Veilchen. Eiablagebeobachtungen vom 16.08.1992 und 14.08.1994. Die Falter
besuchen sehr gerne Linden und Brombeer-Blüten, Wasserdost, Dost,
Doldenblütler und Kratzdisteln. Eine Massenentwicklung gab es im Sommer
1988 in den Wäldern bei Oberschleißheim, wo mehrere Tausend Falter auf
Doldenblütler und Linden anzutreffen waren. Bei den Weibchen
gelegentlich die dunkle Form valesina.
Flugzeit:
|
12.06. (2003)
|
-
|
05.10. (1991)
|
Höhenverbreitung:
|
|
-
|
1660
|
Verbreitung:
|
Ges
|
BA
|
AV
|
SP
|
UH
|
FA
|
200
|
30
|
67
|
54
|
17
|
10
|
|
Rang:
|
21 (41/13/19/26/-)
|
Argynnis paphia f. valesina
Blütenbesuch an Wasserdost
Oberschleißheim, Schweizerholz (M-L), 14.08.1986
Kaisermantel
(Argynnis paphia), Männchen auf Doldenblütler
Oberschleißheim, Schweizerholz (M-L), 10.08.1987
|
Kaisermantel, Weibchen
Oberschleißheim, Hochmuttinger Heide (M-L), 13.08.2006
Kaisermantel
(Argynnis paphia) an Klette
Garching, Fröttmaninger Heide (M-L), 19.07.1992
Kaisermantel, Weibchen an Roßminze
Ismaning, Isarauen (M-L), 19.07.1992
Kaisermantel, Raupe
Riedenburg (Niederbayern), 21.05.2009
|
Großer Perlmuttfalter
Eching,
Garchinger Heide (FS), 07.1985
Großer
Perlmuttfalter (Argynnis aglaja)
Kerschlacher
Forst (WM), 19.06.1999
Eching, Garchinger Heide (FS),
Gute Flugstelle des Großen Perlmuttfalters
Großer Perlmuttfalter, Weibchen
Freienhufen (Brandenburg), 22.07.2001
|
Argynnis
aglaja (Großer Perlmuttfalter)
Wird von Süd nach Nord seltener. Im
Alpenraum in weitester Verbreitung, bis etwa 2000m Höhe. Regional auch im
Alpenvorland nicht selten. Im übrigen Oberbayern dagegen extrem selten
und im nördlichen und östlichen Oberbayern nahezu gänzlich fehlend.
Besiedelt Magerrasen, lichte Stellen in Wäldern und Streuwiesen.
Flugzeit
Mitte Juni- Mitte August. Ein Raupenfund bei Andechs (07.06.1992) an
Wiesenknöterich, ebendort eine Eiablagebeobachtung vom 23.07.1993 an
Veilchen. Die Falter saugen sehr gerne an Disteln, Flockenblumen und
Rotklee.
Teilt seinen Lebensraum vielerorts mit dem Rostbraunen Wiesenvögelchen,
dem Rotklee-Bläuling sowie den Heuschrecken Metrioptera brachyptera und
Omocestus viridulus.
RL D: V RL By: V (T/S: 3)
Ähnliche Art: Feuriger Perlmuttfalter. Unterschiede: Submarginalregion
auf der Hinterflügelunterseite; die Männchen von A. adippe haben auf den
Vorderflügeln deutliche Duftschuppen.
Flugzeit:
|
07.06. (2003)
|
-
|
21.08. (1997)
|
Höhenverbreitung:
|
|
-
|
2050
|
Verbreitung:
|
Ges
|
BA
|
AV
|
SP
|
UH
|
FA
|
102
|
40
|
30
|
28
|
|
2
|
|
Rang:
|
37 (27/46/39/-/-)
|
Großer Perlmuttfalter
Eching, Dietersheimer Brenne (FS), 12.06.1999
|
Feuriger Perlmuttfalter, Männchen
München-Feldmoching,
Schwarzhölzl (M), 25.06.1993
Argynnis
adippe (Feuriger Perlmuttfalter)
Regional, so im nördlichen Voralpinen Hügel-
und Moorland und auf der Münchener Schotterebene, relativ häufig.
Andererseits weiten Teilen Oberbayerns, insbesondere östlich des Inns und
im Tertiären Hügelland völlig fehlend. Obere Höhengrenze bei etwa
1400m. Lebensraum sind lichte Waldbereiche und Waldsäume (v.a.
E-Masten-Trassen, Hochwasserdämme, Lichtungen, Aufwuchsflächen). An den
Flugstellen kommt fast immer auch der Kaisermantel, oft auch der Frühe
Perlmuttfalter vor. Profitierte in den Waldgebieten um München wie
die meisten anderen Tagfalterarten von massiven Sturmschäden.
Flugzeit Mitte Juni bis Ende August. Eine
Eiablagebeobachtung vom 30.08.1998, ein Raupenfund an Veilchen vom
Berglwald bei Oberschleißheim vom 14.06.1998. Falter besuchen bevorzugt
rot und violett blühende Pflanzen, u.a. Flockenblumen, Große Klette und
Heilziest.
RL D: 3 RL By: V (T/S und Av/A: 3)
Einstufung für Av/A müsste m.E. lauten:
V (v.a. im direkten Vergleich zu den tatsächlich bedrohten Arten wie
Hochmoorgelbling oder Enzian-Ameisenbläuling)
Ähnliche Art: Mittlerer Perlmuttfalter. Unterschiede: niobe ist deutlich
kleiner, adippe-Männchen haben deutliche Duftschuppen, in der f. eris
keine Perlmuttflecke auf der Hinterflügel-Unterseite.
Flugzeit:
|
09.06. (2003)
|
-
|
08.09. (1994)
|
Höhenverbreitung:
|
|
-
|
1384
|
Verbreitung:
|
Ges
|
BA
|
AV
|
SP
|
UH
|
FA
|
132
|
20
|
43
|
44
|
3
|
8
|
|
Rang:
|
32 (-/33/27/-/-)
|
Feuriger Perlmuttfalter (Argynnis
adippe),
Raupe an unbest. Veilchen
Oberschleißheim, Berglwald (M-L), 14.06.1998
|
Feuriger Perlmuttfalter, Blütenbesuch an Heilziest
Geretsried,
Babenstubener Moore (TÖL),
03.07.1992
Argynnis adippe, Weibchen
Oberschleißheim, Berglwald (M-L), 10.08.1992
Argynnis adippe,
Männchen
Rotter Forst (RO), 01.07.2006
Oberschleißheim, Berglwald (M-L), Mai 1998
Lebensraum des Feurigen Perlmuttfalters
Feuriger Perlmuttfalter, Paarung
Dollnstein,
Sonnleite (EI), 03.07.1993
|
Mittlerer
Perlmuttfalter (Argynnis niobe)
Jachenau, Letten (TÖL), 19.07.1995
Mittlerer Perlmuttfalter, Weibchen
Schweiberer-Alm (RO), 26.07.1998
Magerweide im Kloo-Aschertal
bei Bayrischzell, 900m (MB), Juni 2000
Blütenreiche Buckelwiesen im Talgrund, mit 20 Kühen beweidet.
Lebensraum von etwa 50 Tagfalterarten, sehr zahlreich
Mittlerer Perlmuttfalter, Alpen-Gelbling, Ehrenpreis-Scheckenfalter
und Enzian-Bläuling (Massenbestand vom
Kreuzenzian).
Lebensraum des Mittleren Perlmuttfalters:
Wiesmahdhang in der Jachenau (TÖL), Juni 1996
Schweiberer-Alm
(RO), 1100m
Eiablagestelle des Mittleren Perlmuttfalters
|
Mittlerer Perlmuttfalter, Männchen
Matscher Tal (Südtirol), 28.08.1999
Argynnis
niobe (Mittlerer Perlmuttfalter)
Im oberbayerischen Alpenvorland offenbar ausgestorben.
Aktuelle Eigenbeobachtungen aus dem Alpenraum (Naturräume: Werdenfelser Land,
Kocheler Berge, Mangfallgebirge und Chiemgauer Alpen). Dort aktuell noch
lokal verbreitet. Lebensraum sind Wiesmahdhänge mit teilweiser Mahd im
Hochsommer, extensiv rinderbeweidete Kalkmagerrasen und extensiv genutzte,
blütenreiche Magerwiesen in der montanen Stufe (v.a. zwischen 900 und
1200m).
Im gleichen Lebensraum kommen stets auch der Große Perlmuttfalter
und der Ameisenbläuling Maculinea arion vor, desöfteren auch der
Scheckenfalter Melitaea aurelia und der Dickkopffalter Pyrgus
alveus sowie die Heuschrecken Decticus verrucivorus und Psophus
stridulus.
Eine Eiablagebeobachtung im Hochriesgebiet auf einer
Rinderweide (1100m) in Waldrandnähe am 20.07.1998 in nächster Nähe zu
Viola collina.
Falterflugzeit Mitte Juni bis Anfang August. Blütenbesuche
konnten v.a. an der Wiesenflockenblume, des weiteren an Bergdistel,
Rotklee und Tauben-Skabiose beobachtet werden. Die Männchen sind bei
sonnigem Wetter fast nur unterwegs und suchen in niedrigem Flug nach
Weibchen (Flughöhe "eine Etage tiefer" als Argynnis aglaja).
Zwischendurch besuchen sie Blüten, bei Bewölkung ruhen sie in der
Vegetation.
Grundsätzliche Voraussetzungen zum Erhalt und zur Förderung
von Argynnis niobe:
- Beibehaltung der extensiven Bewirtschaftung, zumeist Wiesmahd oder
Rinderbeweidung
- Keine Intensivierungen in der Grünlandnutzung oder Beweidung
- Keine weiteren Aufforstungen (an aktuellen Flugorten in der Jachenau
und bei Reit im Winkl wurden die oberen Hangbereiche mit Lärchen u.a.
aufgeforstet, dadurch Flächenverluste !)
- Erhalt blütenreicher, abgestufter Waldränder.
Sehr vorbildlich die aktuelle Beweidung mit 20 Kühen im Kloo-Aschertal
bei Bayrischzell (MB).
Im Alpenvorland offensichtlich durch den extremen Rückgang trockener
Magerwiesen und Magerweiden verschwunden. Ursachen für den Rückgang sind
zumeist eine intensivere landwirtschaftliche Nutzung (Düngung,
intensivere Beweidung, Aufgabe der extensiven Rinderbeweidung) oder
veränderte forstwirtschaftliche Nutzung (Verlust der Waldweide,
Aufforstungen).
RL D: 2 RL By: 1 (T/S: 0; Av/A: 2)
Argynnis niobe, Weibchen bei Eiablage
Schweibereralm (RO), 26.07.1998
An folgenden früheren Fundorten konnte die Art seit 1960 nicht mehr
nachgewiesen werden :
Puchheim (Martin, 1920, ZSM), Forstenrieder Park (Forster, 1938, ZSM),
Isartal bei Großhesselohe (Pfeiffer, 1931, ZSM), Perlacher Forst
(Kotzbauer, 1923, ZSM), Gleißental (Eisenberger, 1925, ZSM), Deisenhofen
(Wolfsberger, 1938, ZSM), Sauerlach (Pfeiffer, 1935, ZSM), Teufelsgraben (Wolfsberger,
1945, ZSM), Erling-Andechs (Osthelder, 1925), Osterseen (Forster, 1937,
ZSM), Deining (Osthelder), Umg. von Beuerberg (Dannehl, 1921) und
Mangfalltal (Wolfsberger, 1942, ZSM).
Anzahl der eigenen aktuellen Fundorte: 10
Begleitarten: Argynnis
aglaja (9), Maculinea arion (9), Nymphalis urticae (9), Polyommatus
coridon (9), Aricia artaxerxes (8), Coenonympha pamphilus (8), Nymphalis
io (8), Boloria titania (7), Colias alfacariensis (7), Cyaniris semiargus
(7), Gonepteryx rhamni (7), Lasiommata maera (7), Leptidea sinapis/reali
(6), Ochlodes venatus (7), Pyrgus alveus (7), Vanessa cardui (7), Cupido
minimus (6), Melitaea athalia (6), Polyommatus dorylas (6) und Polyommatus
icarus (6).
Flugzeit:
|
20.06. (2000)
|
-
|
30.07. (1998)
|
Höhenverbreitung:
|
740
|
-
|
1600
|
Verbreitung:
|
|
Rang:
|
|
|
Kleiner Perlmuttfalter
Oberschleißheim, Hochmuttinger Heide (M-L), 13.08.2006
Issoria lathonia
(Kleiner
Perlmuttfalter)
Regelmäßig im
nördlichen Oberbayern. Wird von Nord nach Süd seltener. Im Frankenjura und auf
den Schotterplatten weiter verbeitet, wohl auch vielerorts bodenständig.
Seltener im Alpenvorland. Erscheint in mehreren Generationen pro Jahr
zwischen April und September. Seine Häufigkeit schwankt jahrweise relativ
stark, gute Flugjahre waren zuletzt 1992, 1994 und 1997. Raupen an Veilchen- und Stiefmütterchen-Arten.
Die Falter saugen gerne an Dost, Weidenblättrigem Ochsenauge, der Wiesen-
und Skabiosen-Flockenblume sowie an Disteln (u.a. Cirsium arvense).
Flugzeit:
|
21.04. (1990)
|
-
|
02.11. (2000)
|
Höhenverbreitung:
|
|
-
|
1140
|
Verbreitung:
|
Ges
|
BA
|
AV
|
SP
|
UH
|
FA
|
81
|
2
|
19
|
32
|
12
|
8
|
|
Rang:
|
53 (-/-/35/29/-)
|
|
Kleiner
Perlmuttfalter (Issoria lathonia)
Partschins,
1600m
(Südtirol), 29.08.1999
Kleiner
Perlmuttfalter (Issoria lathonia),
Blütenbesuch auf Dost
Oberschleißheim,
Korbinianiwald (M-L), 31.07.1992
|
Mädesüß-Perlmuttfalter (Brenthis ino)
oben Männchen Oberseite, unten Unterseite
Andechs,
Obere Weiherwiesen (STA), 18.06.1992
Mädesüß-Perlmuttfalter
(Brenthis ino),
Raupe an Filipendula ulmaria
Zellerbachtal (TÖL), 22.05.1994
Mädesüß-Perlmuttfalter,
Puppe
Hausham, Feuchte Hochstaudenfluren
am Nordhang des Heuberges (MB)
Lebensraum des Mädesüß-Perlmuttfalters
|
Mädesüß-Perlmuttfalter (Brenthis ino)
Oberschleißheim, Berglwald
(M-L), 28.06.1996
Brenthis
ino (Mädesüß-Perlmuttfalter)
Der Verbreitungsschwerpunkt des Mädesüß-Perlmuttfalters
liegt im Voralpinen Hügel- und Moorland. Dort zählt er zu den häufigsten
Tagfalterarten.
Im Alpenraum insbesondere in Talvermoorungen, lokal auch
noch bis 1280m Höhe, so z.B. am Brauneck und im Spitzingseegebiet. Lokale
Vorkommen auf den Schotterplatten und im Unterbayerischen Hügelland, dort
aufgrund des weitgehenden Verlustes an Moorgebieten stark zurückgegangen
und eine der letzten verbliebenen niedermoortypischen Tagfalterarten. Besiedelt feuchte Hochstaudenfluren und Streuwiesen, im Norden Münchens
ausnahmsweise auch lichte Kiefernwälder (Raupennahrung dort entweder
Kleines Mädesüß oder Rubus sp.), im Alpenraum auch in
Flussschotterheiden.
Flugzeit im Juni und Juli. Die Raupen befressen verschiedene Rosengewächse,
Raupenfunde gelangen mehrfach am Gewöhnlichen Mädesüß (Filipendula
ulmaria). Die Falter sind sehr eifrige Blütenbesucher, mehrfach beobachtet z.B. an
Flockenblumen, Kratzdisteln, Beinwell, Heilziest, Acker-Witwenblume,
Weidenblättrigem Ochsenauge, Weiden- und Rauher Alant, Großer
Wiesenknopf sowie an Liguster- und Brombeerblüten.
RL D: V RL By: 3 (Av/A: V)
Flugzeit:
|
28.05. (2001)
|
-
|
06.08. (1998)
|
Höhenverbreitung:
|
|
-
|
1280
|
Verbreitung:
|
Ges
|
BA
|
AV
|
SP
|
UH
|
FA
|
154
|
26
|
97
|
25
|
7
|
|
|
Rang:
|
24 (48/2/44/-/-)
|
Lebensraum des Mädesüß-Perlmuttfalters im Tertiären Hügelland:
Arnbacher Moos im Glonntal bei Erdweg (DAH)
Mädesüß-Perlmuttfalter
(Brenthis ino)
Maisach, Fußbergmoos
(FFB), 04.06.1999
|
Boloria pales, Männchen
Mittenwald, Dammkar (GAP), 1700m, 22.07.1994
Boloria pales (Hochalpen-Perlmuttfalter)
Im oberbayerischen Alpenraum ab etwa
1500m aufwärts, mit offenbar größerer Verbreitungslücke zwischen
Karwendelgebirge und Geigelstein (Chiemgauer Alpen). Lebensraum sind
Rinderweiden, Flachmoore und alpine Rasen. Eine Eiablage vom
Juli 1994 (2350m). Blütenbesuche u.a. an Stengellosem
Leinkraut und Tauben-Skabiose.
Aktuelle Nachweise (2005) vom Krottenkopf, Höllental und Jenner.
An den Vorkommensorten stets Polygonum viviparum, eine mutmaßliche
Raupennahrungspflanze.
RL D: R RL By: R
Ähnliche Art: Hochmoor-Perlmuttfalter. Geringe Unterschiede auf der
Hinterflügelunterseite. Aufgrund der verschiedenen Höhenverbreitungen in
Oberbayern offenbar keine Verwechslung möglich.
Flugzeit:
|
19.06. (2002)
|
-
|
14.08. (1998)
|
Höhenverbreitung:
|
1387
|
-
|
2384
|
Verbreitung:
|
|
Rang:
|
95
|
Boloria pales
Taschachtal (Nordtirol), 25.07.2006
Boloria pales, Weibchen
Pfronten, Breitenstein (Schwaben), 18.07.1998
|
Mittenwald, Unteres
Dammkar, etwa 1700m (GAP), 22.07.1994
Lebensraum von Boloria pales, Erebia pronoe und Pyrgus serratulae
Boloria pales
Karwendel, Wechselboden (GAP), 26.07.1994
Höllental
bei Garmisch, etwa 1400m (GAP),
Lebensraum von Boloria pales
|
Boloria aquilonaris
Egmatinger Forst, Englmoos (EBE), 20.06.1999
Waging, Demmelfilz (TS), 15.06.2001
Lebensraum vom Hochmoor-Perlmuttfalter
Ausgedehntes Hochmoor,
im Hintergrund die Chiemgauer Alpen
Toteisloch mit Zwischenmoorvegetation 2001,
Reliktvorkommen vom Hochmoor-Perlmuttfalter
bei
Großornach nahe Obing (TS),
"ein Falter pro qm"
Toteisloch im
Egmatinger Forst (EBE), Mai 1999
Lebensraum des Hochmoor-Perlmuttfalters
|
Hochmoor-Perlmuttfalter, Paarung
Boschhof, Pointfilz (TÖL), 02.07.1995
Boloria aquilonaris (Hochmoor-Perlmuttfalter)
Im Alpenvorland relativ verbreitet, die
nördlichsten aktuellen Vorkommen bei Andechs, Wolfratshausen,
Holzkirchen, Steinhöring, Obing und Tittmoning. Besiedelt Hoch- und
Zwischenmoore, als Raupe ausschließlich an Moosbeere. Auch in von Wald
umgebenen Toteislöchern mit Zwischenmoorvegetation, z.B. im Egmatinger
Forst (EBE) und im Großhaager Forst (MÜ). Gefährdung durch Verwaldung infolge Torfabbau und Entwässerung sowie
durch Aufforstungen. Oft kleinflächige Vorkommen, z.B. bei Obing völlig
isoliert in höchster Populationsdichte auf engem Raum (im Juni 2001 >200 Falter auf
wenigen 100qm) !
Flugzeit im Juni und Juli. Die Falter besuchen wie alle Perlmuttfalter sehr gerne Blüten, des
öfteren beobachtet an Sumpf-Blutauge, Sumpf-Kratzdistel,
Skabiosen-Flockenblume, Rotklee, Weidenblättrigem Ochsenauge und Arnika. Aktuelle Beobachtungen (2005) u.a. vom Stucksdorfer Moor bei Söchtenau
(RO).
RL D: 2 RL By: 2 (T/S: 1, Av/A: 3)
Flugzeit:
|
01.06. (2000)
|
-
|
19.07. (1995)
|
Höhenverbreitung:
|
565
|
-
|
915
|
Verbreitung:
|
Ges
|
BA
|
AV
|
SP
|
UH
|
FA
|
44
|
6
|
38
|
|
|
|
|
Rang:
|
70 (-/38/-/-/-)
|
Hochmoor-Perlmuttfalter (Boloria
aquilonaris)
St. Christoph, Höhenberg (EBE), 09.06.1999
Hochmoor-Perlmuttfalter (Boloria aquilonaris)
bei Regen zusammengeklappt ruhend auf Pflanze
Deininger Filz (M-L), 15.06.1998
|
Randring-Perlmuttfalter,
Männchen
Königsdorf (TÖL), 25.05.1999
Boloria
eunomia (Randring-Perlmuttfalter)
Der Randring-Perlmuttfalter hat im westlichen und
mittleren Alpenvorland noch relativ viele Vorkommen. Östlich der Mangfall wird die
Art deutlich seltener, ebenso im Alpenraum (höchstgelegenes Vorkommen auf
der Sutten bei Rottach-Egern,1000m). Die nördlichsten, inzwischen völlig
isolierten Vorposten finden sich im Fußbergmoos bei Maisach, am Hachinger
Bach bei Taufkirchen und im Isental bei Schwindegg. Fluggebiet sind Streuwiesen und
feuchte Hochstauden mit den Raupennahrungspflanzen Wiesen- und
Knöllchen-Knöterich, insbesondere Jungbrachebereiche.
Falterflugzeit
Mitte Mai bis Anfang Juli. Nahrungsaufnahme der Falter überwiegend an den Raupennahrungspflanzen,
daneben auch noch an der Kugeligen Teufelskralle beobachtet.
RL D: 2 RL By: 2 (T/S: 1, Av/A: 3)
Flugzeit:
|
24.05. (1994)
|
-
|
09.07. (1995)
|
Höhenverbreitung:
|
505
|
-
|
995
|
Verbreitung:
|
Ges
|
BA
|
AV
|
SP
|
UH
|
FA
|
50
|
5
|
40
|
3
|
|
|
|
Rang:
|
65 (-/36/-/-/-)
|
Randring-Perlmuttfalter, Paarung
Taubenberg,
Steinbachtal (MB), 01.06.2003
|
Randring-Perlmuttfalter (Boloria eunomia)
Taubenberg, Steinbachtal
(MB), 01.06.2003
Vom Zellerbach durchflossene Feuchte
Hochstaudenfluren
mit zahlreich Sibirischer Schwertlilie und Wiesen-Knöterich
bei
Mooseurach / Königsdorf (TÖL), Juni 2005
Lebensraum des Randring-Perlmuttfalters, des weiteren Goldener
Scheckenfalter, Blauschillernder Feuerfalter, Storchschnabel-Bläuling und
Dunkler Wiesenknopf-Ameisenbläuling
Randring-Perlmuttfalter,
Weibchen
Kerschlacher Forst (WM), 19.06.1999
Kleinseehamer Moor
(MB),
Mai 2000
Feuchtwiese mit Massenbestand vom
Schlangen-Knöterich.
Lebensraum des Randring- und des
Sumpfwiesen-Perlmuttfalters.
Dietramszell, Zellerbachtal
(TÖL),
Lebensraum des Randring-Perlmuttfalters
|
Natterwurz-Perlmuttfalter
Kerschlacher Forst (WM), 07.06.1992
Natterwurz-Perlmuttfalter
(Boloria titania),
Raupe
an Wiesenknöterich
Osterwarngau,
Stockermoos (MB), 26.05.2000
Stockermoos am Nordabhang des Taubenberg (MB)
Raupenfundstelle vom Natterwurz-Perlmuttfalter
zahlreich kommt dort auch der Randring-Perlmuttfalter vor,
offenbar erloschen sind die ehemaligen Vorkommen
des Blauschillernden Feuerfalters
Puppe von Boloria titania
Taubenberg, Steingraben (MB), 01.06.2000
|
Boloria titania
Kerschlacher Forst (WM), 19.06.1999
Boloria titania
(Natterwurz-Perlmuttfalter)
In Oberbayern die Unterart
cypris. Im Alpenraum in weitester Verbreitung.
Auch im Ammer-Loisach-Hügelland nicht selten, dort charakteristisch für
montan getönte Streu- und Feuchtwiesen, insbesondere in waldreichen, höhergelegenen
Regionen (ab 600m, z.B. Taubenberg, Kerschlacher Forst und Tischberg).
Mehrere Raupenfunde, v.a. unmittelbar vor der Verpuppung. Eine Raupe befraß
abends die Blüte des Wiesenknöterichs von unten an (Taubenberg, 26.05.2000). Fliegt in einer Generation pro Jahr im Juni und
Juli. Besucht gerne Blüten, beobachtet auf Rauhem Alant,
Weidenblättrigem Ochsenauge, Arnika, Kreuzkraut, Heilziest, Kratzdisteln
(u.a. Cirsium palustre), Flockenblumen, Tauben-Skabiose und
Witwenblumen (Knautia arvensis, K. sylvaticum).
RL D: 3 RL By: V (T/S: 0, Av: 3)
Ähnliche Art: Magerrasen-Perlmuttfalter. Unterschiede: Boloria titania ist
größer und in der Unterart cypris auf der Unterseite der Hinterflügel
bunter gezeichnet. Des weiteren haben die Arten deutlich unterschiedliche
Lebensraumansprüche (auch bezüglich der Höhenverbreitung) und
überschneiden sich wohl aktuell nirgendwo in Oberbayern.
Flugzeit:
|
01.06. (2000)
|
-
|
01.09. (1991)
|
Höhenverbreitung:
|
620
|
-
|
1709
|
Verbreitung:
|
Ges
|
BA
|
AV
|
SP
|
UH
|
FA
|
56
|
40
|
16
|
|
|
|
|
Rang:
|
60 (27/-/-/-/-)
|
Taubenberg, Feuchtwiesen
am Steinbach (MB)
Ausgedehnte Feuchtwiesen mit Trollblumen und Knabenkräutern,
von Hochwald
umgeben. Eines der tagfalterreichsten Moorgebiete Bayerns.
Sehr zahlreich
kommen dort der Natterwurz-, Randring- und Sumpfwiesen-Perlmuttfalter
vor, des weiteren Baldrian- und Goldener Scheckenfalter, Blaukernauge und Enzian-Bläuling.
Boloria titania
Andechs, Erlinger Torfstiche
(STA), 22.07.1990
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Boloria
euphrosyne (Früher Perlmuttfalter)
Im oberbayerischen Alpenraum eine der häufigsten
Tagfalterarten. Im Voralpinen Hügel- und Moorland regional ebenfalls
nicht selten, so im nördlichen Ammer-Loisach-Hügelland, ebenso auf der
Münchener Schotterebene und im Fränkischen Jura. Fehlt im östlichen Oberbayern sowie im gesamten Tertiären Hügelland
völlig. Lebensraum sind lichte Wälder. Flugzeit Mitte Mai bis
Anfang Juli in einer Generation pro Jahr.
Blütenbesuche bevorzugt an Kriechendem Günsel und Hornklee, des weiteren
an Braunellen, Wiesen-Salbei, Natternkopf, Veilchen, Kratzdisteln,
Vogel-Wicke, Thymian, Heideröschen, Rotklee, Löwenzahn, Hahnenfuß sowie
Hufeisenklee beobachtet.
RL D: 3 RL By: 3 (T/S: 2, Av/A: V)
in A nicht
gefährdet !
Ähnliche Art: Sumpfwiesen-Perlmuttfalter. Unterschiede: B. euphrosyne ist
etwas größer, bei B. selene ist die gesamte weißliche
Binde auf der Unterseite der Hinterflügel reinweiß, bei B. euphrosyne nur die
mittlere Zelle.
Flugzeit:
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29.04. (2004)
|
-
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05.08. (1995)
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Höhenverbreitung:
|
|
-
|
1883
|
Verbreitung:
|
Ges
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BA
|
AV
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SP
|
UH
|
FA
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140
|
63
|
33
|
33
|
1
|
4
|
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Rang:
|
26 (2/42/34/-/-)
|
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Früher Perlmuttfalter
Oberschleißheim, Schweizerholz (M-L), 17.05.1992
Früher Perlmuttfalter (Boloria
euphrosyne)
Pähl, Hartkapelle (WM), 21.05.1992
Berglwald bei Oberschleißheim (M-L),
Lebensraum der Perlmuttfalter Brenthis ino,
Boloria euphrosyne und Boloria selene
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Sumpfwiesen-Perlmuttfalter
auf Kuckucks-Lichtnelke
Geretsried,
Babenstubener Moore (TÖL), 16.06.1992
Geisenfeld, Nöttinger
Heide,
ehemalige Viehweide (PAF), 03.06.1998
Knorrige alte Eichen und bodensaure Magerrasen,
Massenvorkommen des Sumpfwiesen-Perlmuttfalters,
des weiteren kommen vor Magerrasen-Perlmuttfalter, Blaukernauge,
Rostbraunes Wiesenvögelchen und Komma-Dickkopffalter,
an Widderchen Zygaena
purpuralis und Adscita statices.
Angrenzend Laubwälder mit zahllosen Frühlingsknotenblumen.
Waldlichtung im
Kreuzlinger Forst (STA), Juni 1999
Lebensraum der Perlmuttfalterarten: Argynnis paphia, A. aglaja,
A. adippe, Boloria euphrosyne, B. selene und B. dia
Boloria selene
Oberschleißheim, Mallertshofer Holz (M-L), 27.05.1992
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Boloria selene
(Sumpfwiesen-Perlmuttfalter)
Auf der Münchner Schotterebene und
regional im Alpenvorland eine der häufigeren Tagfalterarten. Im
Gebirgsbereich v.a. in Talvermoorungen, im Bereich der Mittenwalder
Buckelwiesen und auf der Sutten bei Rottach-Egern noch in 1150m Höhe.
Lokal auch im Frankenjura, dort in größeren Waldgebieten. Besiedelt Waldgebiete
(Jura, Raum München) und Niedermoore, in letzterem vorzugsweise saure
Pfeifengraswiesen. Im Tertiären Hügelland sehr selten geworden, wenige
Vorkommen im Donauraum. Sehr hohe Falterdichten u.a. auf der Nöttinger
Heide bei Geisenfeld, im Mallertshofer Holz bei Eching, Berglwald bei
Oberschleißheim und im Eichelgarten (Forstenrieder Park).
Zwei Generationen pro Jahr, Mitte Mai bis Ende Juni
und wieder im August. Raupen an Veilchen, in den Moorgebieten v.a. an
Sumpf-Veilchen.
Besucht sehr gerne Blüten, die 1. Generation v.a.
Kuckucks-Lichtnelke, Natternkopf und Brombeere, des weiteren auch
Kriechender Günsel, Knautien, Kugelige Teufelskralle und Braunellen, die
2. Generation Disteln (u.a. Cirsium palustre), Blutweiderich,
Wasserdost, Tauben-Skabiose, Färberscharte, Teufelsabbiß und Dost.
Aktuelle Beobachtungen (2005) u.a. aus dem Köschinger Forst (EI).
RL D: V By: 3 (T/S: 1, Av/A: V)
Einstufung für T/S völlig unzutreffend, müsste m.E. 2 oder 3 sein (auf der
Münchener Ebene in den Wäldern nicht selten)
Flugzeit:
|
15.05. (1993)
|
-
|
15.09. (1995)
|
Höhenverbreitung:
|
|
-
|
1150
|
Verbreitung:
|
Ges
|
BA
|
AV
|
SP
|
UH
|
FA
|
101
|
11
|
49
|
32
|
4
|
2
|
|
Rang:
|
39 (-/23/35/-/-)
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Sumpfwiesen-Perlmuttfalter
(Boloria selene), Paarung
Eching, Mallertshofer Holz
(FS), 16.08.1992
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Boloria dia
Mallertshofer Heide (M-L), 24.05.1987
Boloria
dia (Magerrasen-Perlmuttfalter)
Eigene Beobachtungen aus dem Fränkischen Jura, dem Donauraum und der
Münchener Schotterebene. Im Alpenvorland nicht mehr gefunden.
Fliegt in zwei bis drei Generationen pro Jahr, von Ende April bis Anfang
September.
Lebensraum sind Magerrasen, bevorzugt versaumte, ungenutzte Bereiche,
sowie lichte Wälder. Die Vorkommen auf der Münchener Ebene sind v.a.
durch Aufforstungen der Heideflächen und durch die Tendenz zu dichterer
Bestockung der Wälder bedroht. Blütenreiche Waldlichtungen werden oft
ohne jegliche Rücksichtnahme auf eine artenreiche Tier- und Pflanzenwelt
von den Forstbehörden mitaufgeforstet. Eine etwas rücksichtsvollere
Waldbewirtschaftung mit einem Netz aus Waldwiesen und ausreichend
Offenbiotopen im Wald käme auch zahlreichen weiteren Arten sehr
zugute (z.B. Korbinianiwald bei Oberschleißheim, Isarauen bei Mintraching und
Fischerhäuser) !!
Falter der 1. Generation besuchen auffallend selten Blüten (u.a.
Löwenzahn), die 2. und 3. Gen. dagegen mehrfach notiert an
Weidenblättrigem Ochsenauge, Arnika, Färberkamille, Gelbem Mauerpfeffer,
Hornklee, Thymian, Dost, Wasserminze (Mentha aquatica) und
Kratzdisteln (u.a. Cirsium arvense).
RL D: 3 RL By: 3 (T/S: 1, Av/A: 2)
Einstufung für Av/A völlig unzutreffend, müsste m.E. 0 oder 1 sein,
für T/S ebenfalls, dort ist 2 angebracht (für 1 noch nicht selten
genug)
Flugzeit:
|
29.04. (2000)
|
-
|
10.09. (1997)
|
Höhenverbreitung:
|
|
-
|
600
|
Verbreitung:
|
Ges
|
BA
|
AV
|
SP
|
UH
|
FA
|
51
|
|
1
|
20
|
2
|
20
|
|
Rang:
|
69
(-/-/49/-/9)
|
Magerrasen-Perlmuttfalter
München,
Schwarzhölzl (M), 15.08.1992
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Magerrasen-Perlmuttfalter
Eching,
Dietersheimer Brenne (FS), 12.07.1992
Oberschleißheim, Korbinianiwald (M-L), 1992
zwischenzeitlich stark zugewachsen
Lebensraum von u.a. Magerrasen-Perlmuttfalter
und Mattscheckigem
Dickkopffalter,
des weiteren kommt hier in großer Anzahl
die in Deutschland nur an
wenigen
Stellen anzutreffende Bodenwanze
Tropidothorax
leucopterus vor.
Boloria dia
Hof am Leithagebirge (Niederösterreich), 01.09.1996
Im Fränkischen Jura ist Boloria dia weit
verbreitet,
hier eine Flugstelle im Altmühltal bei
Badanhausen (EI)
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Boloria thore
Griesen, Schwarzenbachtal (GAP), 30.06.1998
Boloria thore (oben und unten)
Mittenwald, Hasellähne (GAP), 08.06.2007
oben auf einer Braunelle, unten an der Distel Carduus defloratus
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Alpen-Perlmuttfalter
(Boloria thore)
Jachenau, Röhrmoos (TÖL), 19.07.1995
Boloria thore
(Alpen-Perlmuttfalter)
Weit verbreitet im Alpenraum, von den
Tallagen aufwärts bis zur Waldgrenze. Im Alpenvorland bisher nur am 19.06.1993 im Wiesfilz (WM, 900m)
gefunden.
Mit Vorliebe auf feuchten
Hochstaudenfluren und in aufgelichteten Wäldern.
Flugzeit
Mitte Juni bis Ende Juli. Raupen an Veilchen. Blütenbesuche u.a. an
Wald-Storchschnabel, Bergflockenblume und Kugelige Teufelskralle.
RL D: 3 RL By: V (T/S: -)
Flugzeit:
|
03.06. (2002)
|
-
|
10.08. (1995)
|
Höhenverbreitung:
|
780
|
-
|
1709
|
Verbreitung:
|
Ges
|
BA
|
AV
|
SP
|
UH
|
FA
|
31
|
29
|
1
|
|
|
|
|
Rang:
|
81 (45/-/-/-/-)
|
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